Trotz verschiedener Krisen, die den Anlagemarkt national und international erschütterten, konnte die PROSPERITA Ende 2023 den Deckungsgrad verstärken und eine moderate Mehrverzinsung gewähren.
Das Anlagejahr 2023 war sehr volatil. Im Vergleich zum schlechten Börsenjahr 2022 performten unsere Investments aber sehr gut. Nach der Krise der Credit Suisse (CS) verloren die Aktien massiv an Wert. Anschliessend folgte im April und Mai eine rasante Erholung der Aktienkurse. Im Sommer nahmen die Kurse kontinuierlich ab, bis im Oktober aufgrund der Krise im Gaza der grosse Absturz folgte. Zum Jahresende hin setzte eine eigentliche Aufholjagd ein.
Das Anlageergebnis 2023 der PROSPERITA lag mit 5% ungefähr im Branchendurchschnitt. Die Wertschwankungsreserven konnten dadurch gesteigert werden. Der Deckungsgrad lag per Jahresende bei rund 105% (2022: 102.9%). Der definitive Deckungsgrad liegt allerdings erst nach der Revision der Jahresrechnung im Frühjahr 2024 vor.
Das Anlagevermögen der PROSPERITA überstieg 2023 erstmals die Marke von CHF 700 Mio. Per 31.12.2023 betrug es schliesslich CHF 722 Mio. Zu diesem Wachstum von rund 14% haben Neuanschlüsse sowie die gute Anlageperformance beigetragen.
Erhöhung der Verzinsung der Altersguthaben
Die positive Jahresrendite erlaubte es dem Stiftungsrat, eine Mehrverzinsung zu beschliessen. Die gesamten Altersguthaben - das obligatorische und überobligatorische - werden neu mit 1.5% verzinst. Das ist ein viertel Prozent mehr als der vom Bundesrat vorgegebene Mindestzinssatz ab Januar 2024. Für eine Grosskundin der PROSPERITA, die sich per Ende Vorjahr in Unterdeckung befand, sind Sanierungsmassnahmen in Kraft. Die Altersguthaben der betroffenen Versicherten werden nicht verzinst.
Aufgrund des steigenden Zinsniveaus wurde der technische Zins per 31.12.2023 leicht um 0.25% auf 1.75% angehoben. Dieser Zinssatz kommt für die Bewertung der Rentenverpflichtungen zur Anwendung.
Nach wie vor wachsend
Positiv war auch das Wachstum der Stiftung im Jahr 2023: Die PROSPERITA wuchs zahlenmässig deutlich. Die Zahl der Versicherten stieg um 384 von 5'281 auf 5'665 Personen.
Foto von Vlad Namashko auf Unsplash